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Ehrenkodex der Höhlenforscher
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SGH-Sektion Lenzburg
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SGH-Sektion  Bern
SGH-Sektion Bern
Sicheres Höhlenforschen
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HÖHLEN
Fragile Unterwelt (PDF)
HÖHLEN Fragile Unterwelt (PDF)
Was ist Karst (PDF)
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Höhlenforschen

Sinterbecken in der Cova des Pas de Vallgornera.
Höhlenforschung ist Freude am Entdecken, am Neuen, am Unbekannten. Wer einmal davon erfasst ist, wird wohl sein Leben lang nicht davon lassen können. Neben dieser ganz ursprünglichen Leidenschaft gibt es die wissenschaftliche Seite des Phänomens, Höhlenkunde als Speleologie. Sie verfolgt Fragestellungen, die aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbe- reichen stammen. Viele schwierige Höhlen- systeme, vor allem die von uns betauchten Unterwasserhöhlen, können erst erkundet werden, seit die entsprechenden technischen Voraussetzungen gegeben sind.

Pedro an einer Traverse (Post-Siphon) in der Sorgente Bossi.
Speziell der Einsatz von Kreislaufgeräten wie wir sie benutzen und das Verwenden von neuen Atemgasmischungen (ange- reichert mit Helium) haben hier in den letzten Monaten zu neuen Entdeckungen geführt. Trotz aller technischen Hilfsmittel bleiben viele Höhlen aber nur den hoch motivierten, körperlich und psychisch belastbaren Höhenforscher vorbehalten. Höhlenforschung birgt Gefahren. Die Arbeit in kilometertiefen Schächten und über 100 km langen Systemen fordert die menschliche Leistungsfähigkeit bis an ihre Grenzen.
André im Bärenschacht
Relativ spät sind wir zum Höhlenforschen gestossen. Nachdem wir 1998 vom Sporttauchen zum Höhlentauchen umgestiegen sind, haben wir zuerst erst einmal alle die bekannten Quellhöhlen rein touristisch betaucht. Dies vor allem im uns nahe gelegenen französischen Jura.
Erst als wir mehr oder weniger alles abgegrast hatten und vermehrt vor Quellen standen die eine zusätzliche "Bergungsversicherung" verlangten, suchten wir den Kontakt zu unserem lokalen Höhlenverein, der SGH-Lenzburg. Natürlich hofften wir neben der Versicherung so auch zu In- formationen über neue Quellhöhlen zu kommen.
Mit der Zeit haben wir uns aber nicht mehr nur für 
Schluf im Bärenschacht
das reine Tauchen interessiert, sondern wir wollten auch mehr über die Entstehung, das Einzugsgebiet und die Speleogenese der Höhlen allgemein erfahren. Dies erforderte die Vertikal- technik, die wir an den Kursen der SGH lernten und die Teilnahme an Höhlentouren mit den Lenzburger und Berner Höhlen- forschern. Es kam wie es kommen musste, sobald man anfängt die Zusammenhänge ein bisschen zu verstehen und sieht welche Schönheit und Komplexität dahinter steckt, ist der Forscherdrang geweckt.
Der Virus hatte uns definitiv gepackt...