Bei unseren Begehungen des trockenen Teils, waren uns mehrmals die zum Teil schon arg korrodierten Vorstosseinrichtungen von Gigi und J.J. aufgefallen.
Für den damaligen Einsatz absolut ausreichend, möchten wir diese für die weitere Erforschung, durch neue Verankerungen ersetzen.
Zusätzlich hatten sich einzelne Gangabschnitte, durch das mehrmalige Begehen mit lehmigen Stiefeln, immer mehr zu glitschigen Strecken entwickelt. Mit Hilfe von Seilen planten wir diese Passagen wo es nötig war besser zu sichern.
Gleichzeitig wollten wir nochmals den dritten Siphon begutachten und abklären, ob das Entleeren des Siphons mit einem Schlauch möglich wäre. Wenn ja, würde das Hochtragen der Tauchausrüstung für den geplanten Tauchgang von Gigi entfallen und alle könnten hinter dem Siphon an der weiteren Erforschung mithelfen.
Das primäre und wichtigste Ziel war aber, mit Hilfe des Plans der Messzüge, uns eine bessere Orientierung in der Höhle zu verschaffen. Dafür verwendeten wir als Orientierungspunkte reflektierende Folien, die wir nummerierten und an den Kreuzungen deponierten. So konnten wir diese Nummern auf dem Plan eintragen und uns langsam durch das Labyrinth zu Recht finden.
Zusätzlich zu den nummerierten Punkten, gaben wir charakteristischen Orten und Höhlengängen, spezifische Namen. Dies vereinfacht das Beschreiben eines bestimmten Ortes in der Höhle stark. Wenn wir jetzt z.B. vom "Matterhorn" sprechen, weiss jeder der die Höhle kennt, wo dieser Punkt ist.
Tour1 28./29. Dezember
Am 28. Dezember war der erste Termin mit Hubert an der Bossi. Axel und Gabi, Freunde aus Dresden die mich über die Festtage besuchten, begleiteten mich ins Tessin. Sebi konnte leider wegen Unwohlsein an diesem, ersten Tag nicht kommen.