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Projekte

Wir haben im Moment mehrere Forschungsprojekte
André vor dem Gelben Brunnen André vor dem Gelben Brunnen
Es ist zwar nicht in unserem Sinne, mehrere "Baustellen" gleichzeitig zu haben, aber die Bedingungen sind nicht immer überall gleich gut. So können wir je nach Schüttung der Quelle und den Wetterprognosen auf die verschiedenen Projekte ausweichen.
Teilweise haben sich diese aber auch aus einem "Fun-Tauchgang" ergeben. Wir dachten zum Beispiel nicht, dass wir im Gelben Brunnen noch eine Fortsetzung finden oder es uns möglich wäre als erste den Versturz im Bätterich zu durchtauchen.
In der Sorgente Bosi wollten wir zuerst nur den linken Siphon genauer erforschen. Da im rechten Siphon aber nach einem Unfall und dem Tod von Jean Jacques Bolanz (†07) die weitere Erfor- schung eingestellt wurde, haben wir nun mittlerweile auch diesen Part übernommen.
Pedro in der Grotte de la Vipère Pedro in der Grotte de la Vipère
Klar ist es extrem spannend in einer Höhle weiter vorstossen zu können, wo noch nie jemand vor dir war. Meistens heisst dies aber auch, dass der Aufwand sehr gross wird. Die Motivation sich über längere Zeit einem solchen Projekt zu widmen, dies auch zu dokumentieren und nicht einfach nur die "Fahne" am Ende der Leine zu setzen, ist nicht immer einfach und erfordert von uns beiden immer wieder Zugeständnisse an unser privates Umfeld. Als Vater von drei Kindern ist es für André immer wieder ein Spagat zwischen den Verpflichtungen gegenüber der Familie und unseren Projekten. Da habe ich es als "Single" doch bedeutend einfacher.
Dazu kommt das finanzielle Engagement, das es von beiden gleichermassen braucht. Die Investitionen machen mittlerweile einen beträchtlichen Teil unserer "Haushaltsbudgets" aus.
Pedro vor dem abtauchen im Nordsiphon. 
Daneben X-Men. Pedro vor dem abtauchen im Nordsiphon. Daneben X-Men.
Nicht zu vergessen, dass es immer mehr Helfer braucht um die Projekte realisieren zu können. Sei es zur Unterstützung während dem Tauchgang, beim setzten des Habitats, beim deponieren der unzähligen Tauchflaschen oder dem Transport des Tauchmaterials zu den Siphons weit in einer Höhle. Für das betauchen des Nordsiphons im Bären- schacht braucht es zum Beispiel 8 bis 10 Träger, die für mindestens drei Tage bereit sind unzählige Kilos an Material 940 m tief in die Höhle und 3 km vom Eingang entfernt zu transportieren. Das sind unzählige Schächte (bis 100 m Tiefe) und Schlufstellen bis zum Siphon. Übernachten im Höhlenbiwak ist dafür "free of charge"....
Zwischendepot an einem Schachtboden in der L'lgue de Planagrèze       Teammitglieder von Plongeesout an der Expedition in der L'lgue de Planagrèze.  
       Zwischendepot in einem Schacht                                Team von Plongeesout
           der L'lgue de  Planagèze